Wir möchten ansprechen:
Lehrkräfte in Integrations-, Alpha- und Orientierungskursen (LiD)
DaF/DaZ-Lehrkräfte bei privaten Sprachschulträgern, an Volkshochschulen und Universitäten
Wir wollen:
mehr kollegiale Solidarität im Engagement für bessere Arbeitsbedingungen
bessere Vernetzung miteinander
mehr Motivation durch Anerkennung
Wir fordern:
ODER
bei Freiberuflichkeit
Wir halten es für unabdingbar, dass diese Arbeitsbedingungen für alle qualifizierten DaF/DaZ-Lehrkräfte gelten, was auch eine deutliche Erhöhung der Finanzierung und Zuschüsse von Bund, Ländern, Kommunen und Arbeitsagentur bedeutet.
Außerdem fordern wir:
Wir, die DaF/DaZ-Lehrkräfte, sind der Ansicht, dass in erster Linie die Politik für unsere prekäre Lage verantwortlich ist, denn wir arbeiten meistens im Auftrag des Staates. Um sich von möglichen Ansprüchen der Lehrkräfte frei zu halten, verweist das BAMF zynisch auf den „freien Markt der Träger“ – ist aber selbst der einzige Auftraggeber. Aber auch die Länder, Kommunen und die Bundesagentur für Arbeit finanzieren ihre Projekte teilweise so schlecht, dass die Bildungsträger ihren Lehrkräften noch weniger als in den Integrationskursen zahlen. Deswegen fordern wir die Politik auf, ihre Verantwortung anzuerkennen und unsere Forderungen unverzüglich umzusetzen. Unser Bündnis steht für Gespräche zur Verfügung.
Deutschkenntnisse für Zuwanderer zu vermitteln ist Bildungsauftrag und keine Frage der Inneren Sicherheit!
Wir fordern daher ein Integrationsministerium auf Bundesebene, das sowohl für die Durchführung der Integrationskurse als auch der Berufssprachkurse verantwortlich wäre.
Wir freuen uns über die Unterstützung der Gewerkschaften GEW und ver.di, die ihre Forderungen in unserem Sinne aktualisiert haben! Siehe Hamburger Appell von 2020, den man auch heute
noch unterschreiben kann.
Durch ihre Unterstützung werden wir überhaupt wahr- und unser Anliegen zur Kenntnis genommen!
Damit die GEW und ver.di stärker unsere, aber auch ggf.
unsere ganz persönlichen arbeitsrechtlichen Interessen vertreten, ist eine Mitgliedschaft sehr hilfreich! GEW Mitglied werden! oder ver.di Mitglied werden!
Weiter beschäftigen wir uns auch mit folgenden Themen:
Was haben wir erreicht?
Das haben wir nicht alleine geschafft, aber zusammen mit anderen dem BOK ähnlichen Arbeitsgruppen im Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte und Initiativen bundesweit in anderen Städten. regionale und überregionale Zeitungen und auch die Öffentlich Rechtlichen Medien
gaben uns die Möglichkeit, unser Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit Unterstützung der GEW und ver.di ist es uns mit vielen Aktionen gelungen, Bundestagsabgeordnete aller Parteien und
den Deutschen Volkshochschulverband auf unsere prekäre Situation aufmerksam zu machen. Entsprechend sind zahlreiche Anträge zur Verbesserung unserer Situation der Bundesregierung vorgelegt
worden. Es haben Gespräche mit dem BMAS Hubertus Heil stattgefunden. Die Verbesserung der Situation von DaF/DaZ-Lehrkräften wurde im Winter 2021 im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die
Grünen und FDP vereinbart. Auch die aktuelle Flüchtlingssituation trug dazu bei, dass auch CDU/CSU-Politiker*innen langsam erkennen, wie wichtig unsere Arbeit ist und dass sie angemessen bezahlt
werden muss.
Der Verbesserungsprozess würde sich aber erheblich beschleunigen, wenn sich mehr Lehrkräfte in den verschiedenen lokalen Arbeitsgruppen engagieren und sich
untereinander solidarischer verhalten würden!
Seit dem 21.05.2016 gibt es das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte, ein Bündnis von inzwischen ca. 50 engagierten DaF/DaZ-Lehrkräftegruppen im ganzen Bundesgebiet. Auch wir mit unseren
BOK Aktivitäten gehören diesem Bündnis an, das sich mit zunehmendem Erfolg auf Bundesebene für bessere Arbeitsbedingungen
einsetzt.